Das Auge ist ein mit einer Videokamera vergleichbares optisches System, bei dem die Bilder von der Linse (deren Hauptlinsen die Hornhaut und die Augenlinse sind) korrekt auf den empfindlichen Film (der Netzhaut) fokussiert werden müssen, damit sie scharf übertragen und vom Gehirn analysiert werden können.
Das Bild eines Objekts, das von einem kurzsichtigen Auge in der Ferne gesehen wird, ist unscharf, da dieses Auge länger ist, als es sein sollte und das Bild dadurch vor der Netzhaut entsteht. Im Gegensatz dazu sehen kurzsichtige Menschen im Nahbereich ohne Korrektur scharf, wenn sie das Objekt näher an das Auge bringen. Kurzsichtigkeit wird mit einer Zerstreuungs- oder Kontaktlinse korrigiert. Der gleiche optische Korrektureffekt kann durch eine Abflachung der Hornhautmitte mit einem Laser oder anderen chirurgischen Mitteln erzielt werden.
Sie betrifft 38% der Testpersonen unter 25 Jahren, 4% von ihnen haben sogar eine Nachtblindheit, die stärker ist als 2,5 D, was zu einer Sehschärfe führt, die unter der gesetzlichen Untergrenze für das Führen eines Fahrzeugs liegt. Wir erklären den wahrscheinlichen Mechanismus: In einer nächtlichen Umgebung nimmt die visuelle Stimulation der Akkommodation ab, und die Akkommodation des Auges befindet sich in einem sogenannten Ruhemodus. Bei vielen Testpersonen liegt der Ruhepunkt der Akkommodation („dark focus“) jedoch nicht bei unendlich, sondern bei einer viel geringeren Entfernung. Mit zunehmendem Alter nehmen die Prävalenz und die Amplitude der Kurzsichtigkeit bei Nacht ab, da der Verlust der Fähigkeit zur Akkommodation den Brechungsfehler nachts und tagsüber auf einen gleichen Wert reduziert.
Die "klassische" Kurve der Anpassung an die Dunkelheit nach Blendung zeigt eine signifikante Zunahme der Schwellenwerte mit zunehmendem Alter. Dies soll auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen sein:
- Die Verringerung der Lichtmenge, die die Netzhaut erreicht, was aus der Verkleinerung der Pupillengröße und dem altersbedingten Verlust der Transparenz der okularen Umgebung resultiert,
- die Veränderung des Metabolismus der Netzhaut,
- die neuronale Alterung.
Starke Kurzsichtigkeit ist definiert durch eine Brechung unter -5 Dioptrien und eine axiale Länge von mehr als 26 mm (4 mm länger als das Standardauge). Komplikationen dieser starken Kurzsichtigkeit sind nicht selten, da es sich um die fünfthäufigste "Sehbehinderung" bei Erwachsenen in fortgeschrittenen Ländern handelt. Die Prävalenz liegt bei 4,5% in Westeuropa. Bei einer kleinen Anzahl von Menschen mit starker Kurzsichtigkeit liegt eine Erkrankung/Kurzsichtigkeit vor, bei der Komplikationen auf der Netzhaut nicht selten sind.
Flaubert, der von einer starken Kurzsichtigkeit geplagt war, schrieb: „Ich kann sehen und sehen wie Kurzsichtige sehen, bis in die Poren der Dinge, weil sie ihre Nasen hineinstecken“. Personen mit Kurzsichtigkeit müssen sehr nahe an die Lesefläche herankommen, um ohne Brille sehen zu können.
Die Hornhaut des astigmatischen Auges (astigmatisch kurzsichtig oder astigmatisch weitsichtig) ist verformt. Anstatt kugelförmig zu sein, ist sie in eine Richtung (z.B. vertikal) stärker gewölbt als in die andere (z.B. horizontal). 8% der Augen haben einen Astigmatismus > 2 Dioptrien. 46,8 % der Augen haben eine regelkonforme Orientierung und 34,4 % eine nicht regelkonforme, die anderen sind schrägliegend (00143).
Bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sieht das Auge in eine Richtung deutlicher als in die andere.
So wird das zweite Bild horizontal gedehnt, während das dritte Bild vertikal gedehnt wird. Das kann dazu führen, dass zusätzlich zum verschwommenen Sehen eine Verwirrung hinzukommt und ähnlich aussehende Buchstaben nicht mehr unterschieden werden können: Verwechslung zwischen n und m, zwischen o usw.
Stellen wir uns vor, dass nicht alle Längengrade die gleiche Krümmung haben: Die Erde wäre astigmatisch.
Dies führt zu einem Bild, in dem einige Linien (z.B. vertikal) unscharf und andere (z.B. horizontal) scharf sind. Die Korrektur einer Hornhautverkrümmung wird teilweise oder vollständig durch eine angepasste Abänderung der Form der Hornhautoberfläche erreicht, um somit die korrekte Form der Hornhautoberfläche wiederherzustellen.
Eine Hornhautverkrümmung wird allein oder zusammen mit anderen Sehstörungen behandelt.
Imaginons que tous les méridiens ne possèdent pas la même courbure : la terre serait astigmate.
Ceci donne naissance à une image dont certaines lignes (par exemple verticales) sont floues et d'autres (par exemple horizontales) nettes. La correction de l'astigmatisme est obtenue de façon partielle ou totale par une modification adaptée de la forme de la surface conéenne pour régulariser la surface cornéenne.
L'astigmatisme se traite pour sa part ou en association avec les autres défauts de la vision.
In Frankreich sind fast 40% der Augen nach dem 50. Lebensjahr weitsichtig.
Das Bild eines Objekts, das von einem weitsichtigen Auge gesehen wird, entsteht hinter der Netzhaut, wobei das Auge zu „klein“ ist.
Weitsichtige Menschen sehen verschwommen, vor allem im Nahbereich, aber auch in der Ferne. Bei Erwachsenen tritt die offensichtliche Weitsichtigkeit um das 40. Lebensjahr herum auf und nimmt mit der Zeit zu, zum großen Missfallen jener Menschen, die bis dahin sehr stolz darauf waren, über 10/10 ohne jegliche Korrektur zu haben.
Die Korrektur der Weitsichtigkeit erfolgt durch ein Brillenglas oder eine konvergente Linse. Je älter man wird, desto hinderlicher wird es. Ein vergleichbarer optischer Effekt wird erreicht, wenn die zentrale Krümmung der Hornhaut mit einem Laser verstärkt wird.
Wenn Sie Bifokal-, Nah- oder Gleitsichtgläser tragen, sind Sie alterssichtig. Ein chirurgischer Eingriff kann Ihnen in vielen Fällen helfen.
Alterssichtigkeit bedeutet ein Mangel an Akkommodation, d.h. die natürliche Anpassung zwischen Fern- und Nahsehen, die durch die auf die Linse einwirkenden intraokularen Muskeln erfolgt.
Die Alterssichtigkeit tritt ab einem Alter von etwa 40 Jahren auf. Es wird notwendig, den zu lesenden Text immer weiter weg von sich zu halten, anschließend wird langsam die Sehfähigkeit von Details (Lesen von Kleingedrucktem) ohne eine angepasste Sehhilfe unmöglich. Die Sehstörung nimmt in 15 Jahren zu und erreicht einen Wert von etwa 3 Dioptrien.
Die Alterssichtigkeit entwickelt sich stufenweise etwa alle 5 Jahre, bis sie sich im Alter von etwa 65 Jahren stabilisiert. Die Alterssichtigkeit wird in Dioptrien gemessen:
+0,50 Dioptrien im Alter von 45 Jahren,
+1,50 Dioptrien bei 50,
+2 Dioptrien bei 55,
+2,50 Dioptrien bei 60,
+3 Dioptrien nach dem Alter von 65 Jahren.
In den entwickelten Ländern ist die Lebenserwartung mittlerweile so hoch, dass Alterssichtigkeit uns mehr als die Hälfte unseres Lebens begleitet.
Die Korrektur der Alterssichtigkeit hängt zum Teil vom Sehvermögen von weitem und den assoziativen Fähigkeiten beider Augen (außerhalb jeder Pathologie) ab.