Das Glaukom ist eine Erkrankung des Sehnervs, die einen zunehmenden Verlust retinaler Ganglienzellen zur Folge hat. Ein chronisches Glaukom kann sehr gefährlich werden, da die Krankheit sehr beeinträchtigend sein kann, ohne dass man überhaupt eine Störung bewusst wahrnimmt. Eine systematische Vorsorgeuntersuchung ist demnach entscheidend.
Sie bezwecken hauptsächlich eine dauerhafte Augeninnendrucksenkung, entweder indem die Produktion von Kammerwasser reduziert wird oder dadurch, dass es besser abfließen kann.
Zahlreiche therapeutische Klassen stehen hier zur Verfügung: Betablocker, Prostaglandin-Analoga, Carboanhydrasehemmer, Sympathikomimetika, parasympathomimetische Medikamente, als Mono- oder Kombinationstherapie...
Wenn sie rechtzeitig diagnostiziert wird, kann das Fortschreiten einer Glaukom-Erkrankung verhindert werden. Es handelt sich hier um eine progressive Erkrankung von Nervenfasern, wodurch charakteristische Gesichtsfeldausfälle sogenannte Skotome entstehen (Teile des Gesichtsfeldes wo man nichts mehr sieht), die man selber aber erst bei weit fortgeschrittenem Krankheitsverlauf bemerkt. Somit kann sie durchaus als schwere Krankheit eingestuft werden, da äußerst beeinträchtigend und nicht umkehrbar. Ohne Behandlung kann die Beeinträchtigung bis zur Erblindung des Patienten führen.
Die meisten Glaukome werden unabhängig vom Blutdruck durch einen erhöhten Augeninnendruck verursacht (Verringerung des Kammerwassers durch ein Ungleichgewicht zwischen Produktion und Abfluss). Ein erhöhter Augeninnendruck ist fast immer schmerzfrei (außer, wenn er wirklich sehr stark erhöht ist bei einem Wert über 40-50 für einen Normwert unter 22mmHg) und er wird nicht bewusst vom Patienten wahrgenommen. Die Hornhautdicke kann die durchgeführten Messungen verfälschen, wenn Geräte benutzt werden, die für eine Pachymetrie mit einem Normwert von 550 Mikrometern kalibriert sind. Bei deutlich dünnerer Hornhaut muss die Druckmessung nach oben korrigiert werden, respektive nach unten, wenn sie dicker ist als die Norm.
Es ist die häufigste Form des Glaukoms, wobei es zu einer Abflussbehinderung kommt (Verstopfung des Trabekelwerkes)
Diese Form des Glaukoms tritt deutlich seltener auf als die POWG, hier kann sich der Kammerwinkel, wo sich das Trabekelwerk befindet, durch das die Kammerflüssigkeit abfließt, verschließen. Im Falle einer plötzlichen Verminderung des Kammerwasserabflusses kann sich der Augeninnendruck sehr stark erhöhen (höher als 60mmHg). Die Symptome reichen dann von einer Wahrnehmung von Farbringen im Gegenlicht, einer plötzlichen Verschlechterung der Sehschärfe, Augenschmerzen, starke Kopfschmerzen bis hin zu Übelkeit. Die Behandlung jedes akuten Winkelblocks ist ein Notfall, denn eine unumkehrbare Verschlechterung des Sehvermögens kann bereits innerhalb weniger Stunden eintreten.
Häufig gibt es einen Auslöser für die Pupillenerweiterung:
Für diese Form des Glaukoms beseitigt eine Iridotomie-Behandlung mittels YAG-Lasers dieses Risiko, wenn sie zuminbdest rechtzeitig durchgeführt wird.
Das Glaukom wird unmittelbar durch eine morphologische Anomalie an der Iris verursacht. Die Behandlung kann ausschließlich mittels Lasers erfolgen: Iridoplastik mit einer Argon-Laserbehandlung
Ein normaler Augeninnendruck schaltet ein Glaukom nicht zwangsweise aus.
Bei der Behandlung des Normaldruckglaukoms wird der Augendruck noch weiter gesenkt und alle Risikofaktoren minimiert:
Der Augeninnendruck kann erhöht sein, ohne dass es sich um ein richtiges Glaukom handelt. Ein Glaukom ist die Erkrankung des Sehnervs. Ein erhöhter Augeninnendruck ist ein erheblicher Risikofaktor für ein Glaukom, dies bedarf einer besonderen Überwachung.
Die Kriterien für die Behandlung einer Hypertonie sind:
Diese werden vom Dr. Jean-Christophe Hauth routinemäßig in der Praxis COPF durchgeführt:
Sehnervenkopf:
Die Analysegeräte des Sehnervenkopfes: OCT, HRT, GDX… Die Nervenfasern verschlechtern sich bevor sich das Gesichtsfeld verschlechtert, eine regelmäßige Untersuchung des Sehnervenkopfes und der Fasern ist demnach umso entscheidender:
Die Gonioskopie und/oder Analyse des Kammerwinkels mittels OCT-Verfahren.